Toronto, 06.-09.08.2010

Obwohl es schon irgendwie komisch ist, habe ich das Angebot von Isabelles Cousine angenommen und bei ihr und ihrer Freundin übernachtet. Wie sich herausstellte, eine sehr gute Idee. Wie sonst bekommt man die besten Touri-Tips von „Einheimischen“ und dazu noch ein Fahrrad? Mein erster Tag in Toronto besteht also in einer ziemlich ausgedehnten Fahrradtour. Zu einem lustigen Haus, das ein reicher Mann in allen Stielrichtungen hat bauen lassen, die er mochte. Sehr muntere Kombination.

Weiter geht’s durch China Town, Kensington Market (absolutes London-Gefühl an dieser Stelle), CN-Tower, Hafen und Distillery District. In dieser ehemaligen Destillerie gibt es heute lauter kleine Geschäfte, recht designlastig, Kaffee, Schokolade und ähnliche, schöne Dinge. Müsste ich nicht alles tragen, was ich kaufe, würde ich gegebenenfalls in einen kleinen Kaufrausch verfallen. Außerdem scheint es ein sehr beliebter Ort für Hochzeitsfotos zu sein, denn zu meinem Erstaunen kann ich gleich 5 Hochzeitsgesellschaften beobachten, die mit riesigen Limousinen (wer sagt eigentlich, dass das schön ist?) und einer ganzen Encourage an Brautjungfern etc. zum Fotos machen extra dorthin kommen. Also… so richtig begeistert sehen die alle nicht aus…

Am zweiten Tag tauche ich dann in den Teil Torontos ein, der sich wirklich nach Großstadt anfühlt. Zu Fuß vorbei an diversen Hochhäusern, durch eine riesige Mall… ja… nicht übel… so langsam nähere ich mich dem an, was ich von Nordamerika erwarte. Hat was… muss ich sagen…

Zu meiner Freude gibt es abends noch eine kleine Party bei Geneviève und Lysanne. Sehr lustig und eine weitere gute Gelegenheit, in Kanada auch Kanadier kennenzulernen. Ein lustiger Sprachmischmasch aus Englisch und der Sprache, die so ähnlich ist, wie Französisch. So langsam entdecke ich bestimmte Muster im Akzent, Silben, die einfach mal eingefügt werden etc. Vielleicht sollte ich doch nochmal mehr Enthusiasmus in das Erlernen dieser Sprache stecken?

Aber ich habe noch einen Tag und noch immer ein Fahrrad zur Verfügung. Also mache ich mich auf zu den Toronto Islands. Mit der Fähre kann man zu diesem gemütlich-kleinen Feriendomizil übersetzen und dieses mit dem Fahrrad erkunden, oder – sollte man das wirklich wollen – den kleinen Freizeitpark genießen. Irgendwie finde ich die Idee gut, so eine Art riesigen Insel-Park direkt vor einer Stadt zu haben.

Hinterlasse eine Antwort

Benutze deinen richtigen Namen. Ich veröffentliche keinen Keyword Spam.

*