Invercargill, 07.-08.12.2010

Es gibt Orte, da fragt man sich, warum man sie besucht. Meine einzige Ausrede, warum ich in Invercargill lande ist, dass ich nunmal mit einem Reisebus unterwegs bin und dem Busfahrer einfach mal glaube, dass es keinen Sinn macht, für nur einen Nachmittag/Abend mit der Fähre nach Steward Island zu fahren. Mehr Zeit habe ich leider nicht, also kein Kiwi-Gucken für die Anna (Erfolgsaussichten sind eh schlecht), aber dafür Invercargill.

Dass es in diesem Ort überhaupt Gehwege gibt, erstaunt mich, denn sie sind eigentlich den ganzen Tag hochgeklappt… was also tun? Der gute alte Lonely Planet verrät uns, dass man in der lokalen Brauerei ein kostenloses Tasting machen kann. Kostenlos und Bier in einem Satz sind natürlich gleich drei Argumente auf einmal und so genießen wir verschiedene Biere aus Schnapsgläsern, die teilweise mit Dingen wie Honig oder Boysenbeere angereichert sind. Da lob ich mir doch das Reinheitsgebot… aber interessant ist es in jedem Fall, selten hat man ja die Gelegenheit und Fähigkeit sich bei vielen verschiedenen Bieren auf den Geschmack zu konzentrieren…

Ewig dauert so ein Tasting natürlich nicht und so stellt sich schon nach kurzer Zeit wieder die Frage nach der nächsten Beschäftigung. Unsere Wahl fällt auf Kino. „Due Date“ ein lustiger Film, aber als wir um 20.00 Uhr aus dem Kino kommen (Spätere Vorstellungen gibt es nicht. Für keinen Film.), ist der Tag noch immer nicht vorbei… das ist vielleicht ein seltsames Gefühl… alle Einkäufe sind gemacht, gegessen haben wir auch schon, die DVD’s bzw. Videos sprechen keinen von uns an und so folgt ein Abend, an dem wir uns mit Kartenspielen die Zeit vertreiben. Irgendwie seltsam, aber doch sehr unterhaltsam. Wie gut, dass ich so viele nette Leute um mich herum habe.

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